Archiv der Kategorie: Veterinäramt_Infos

Myxomatose bei Feldhasen

Bei der Myxomatose handelt es sich um eine Viruserkrankung, die durch das Myxomavirus (MYXV) ausgelöst wird und überwiegend bei Wildkaninchen auftritt. Bei Ausbrüchen der Erkrankung liegt die Mortalitätsrate bei bis zu 90 %. Bis vor kurzem war die Übertragung des Virus zum Feldhasen nur sehr sporadisch und nur in Einzelfällen dokumentiert. Ende August wurden nach aktuellem Wissensstand die ersten Nachweise der Erkrankung bei Feldhasen in Deutschland registriert: Im Kreis Wesel und benachbarten Kreisen in Nordrhein-Westfalen wurden vermehrt Erreger der Myxomatose bei Feldhasen durch Dr. Luise Fischer am Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) nachgewiesen. Zwischenzeitlich erhärten sich auch erste Verdachtsfälle, vornehmlich im (süd-) westlichen Niedersachsen, an der Grenze zu Nordrhein-Westfalen. Die Übertragung des Virus wird vermutlich durch Stechmücken vorangetrieben.
Um weitere Ausbruchsherde zu identifizieren und ein weiteres Ausbreiten in der Feldhasenpopulation einzudämmen, bitten die Landesjägerschaft Niedersachsen e.V. sowie die zuständigen Behörden um Ihre Mithilfe: Das Einsenden von frisch verendeten
Feldhasen ist entscheidend, um die Situation in und für Niedersachsen zu klären.

Daher bitten wir Sie:

Achten Sie vermehrt auf Fallwild und melden Sie dieses bei offensichtlichen Krankheitsmerkmalen umgehend an die zuständige Behörde
Wir möchten alle Revierinhaber darauf hinweisen, vermehrt auf kranke Hasen zu achten und diese gegebenenfalls zu entnehmen
Senden Sie verendete oder offensichtlich krank erlegte Feldhasen an die entsprechenden Stellen des LAVES in Hannover oder Oldenburg
Nutzen Sie hierfür bitte den bereitgestellten Untersuchungsbogen
Geben Sie bitte auf dem Einsendebogen unbedingt an, dass eine Kopie des Befundes an das Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung (ITAW) gesendet wird
Notieren Sie bitte in dem Feld Vorbericht „Verdacht auf Myxomatose“
Achten Sie bitte ebenfalls auf Fälle von Myxomatose bei Wildkaninchen und senden krank verendete Tiere an das LAVES oder die zuständigen Kreisveterinärämter
Führen Sie in Ihrem Revier eine Feldhasen-Zählung (Scheinwerfer-Taxation) durch und melden Sie die Ergebnisse im Rahmen der Wildtiererfassung (WTE) an die Landesjägerschaft, um negative Populationsentwicklungen frühzeitig zu erkennen.

 Formular zur Wildtieruntersuchung Feldhase zum Download

>>>> Download Formular

[Quelle –  Schreiben LJN 24.9.2024]

Online-Schulungen vom Veterinäramt

Veterinäramt bietet Onlineschulung zum kundigen Jäger und zur Trichinenprobenentnahme an

Coronazeiten ändern vieles und machen anderes möglich. Das Veterinäramt – Dr. Meyer zu Vilsendorf – bietet amtlich durchzuführende Trichinenschulungen als Zoom-Veranstaltung  an.

Die Schulungen würden im Rahmen seiner dienstlichen Tätigkeit erfolgen und nach Gebührenverordnung der Veterinärverwaltung GOVV abgerechnet. Die Kosten pro Teilnehmer betragen dann 20,00 € (bei mindestens sechs Teilnehmern). Neben der „amtlichen Trichinenschulung“ könnte auch die Schulung „zur kundigen Person“ bei Bedarf auf diese Weise durchgeführt werden.

Interessierte Jäger können sich per Mail oder auch telefonisch an Dr. Meyer zu Vilsendorf  wenden.

Bereits geplante Termine:

Die nächsten fünf Termine wären:

Di., 13.08.24 – „Trichinenprobenentnahme durch den Jäger“

Di., 24.09.24 – „Trichinenprobenentnahme durch den Jäger“

Di., 22.10.24 – „kundige Person nach VO EU 853/2004“

Di., 03.12.24 – „Trichinenprobenentnahme durch den Jäger“

Di., 28.01.25 – „Trichinenprobenentnahme durch den Jäger“

Beginn: 19.00 h – Dauer etwa 1 Std. ( – max. 100 Teilnehmer/Kurs)

Dr. Ulf Meyer zu Vilsendorf
Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt
Landkreis Uelzen
Tel.: 05821/477616
FAX: 05821/477617
Mail: u.meyerzuvilsendorf(at)landkreis-uelzen.de

Befund verendeter Wildschweine im Raum Zernien

 

Die fünf Frischlinge, die Anfang November im Raum Göhrde / Zernien bei einer revierübergreifen Jagd tot aufgefunden wurden, litten an der Wild- oder Rinderseuche.

Nach Mitteilung vom Veterinäramt  Lüchow-Dannenberg  (Frau Dr. Mennerich–Bunge) waren alle toten Frischling AK negativ. Bei allen wurden jedoch Pasteurellen des Kapseltyps B nachgewiesen sowie damit einhergehende Lungenveränderungen. Sie sind daher an einer dadurch verursachten Septikämie verstorben (Wildseuche). Diese Wild-und Rinderseuche ist in Deutschland nicht anzeige-oder meldepflichtig, kann aber auch auf Wiederkäuer übergehen.

Warnung: Babesiose bei Hunden im LK Celle

Braune Hundezecke und Auwaldzecke übertragen Babesiose im Landkreis Celle

Eine Tierarztpraxis im Landkreis Celle meldet mehrere Fälle von Babesiose bei Hunden. Diese parasitäre Erkrankung wird von der Auwaldzecke (Dermacentor reticulatus) und der braunen Hundezecke (Rhipicephalus sanguineus) übertragen. Die Zecke dient als Zwischenwirt. Über den Speichel der Zecke dringen die Babesien bei einem Zeckenstich in das Blut des Wirtes (Hund). Dort vermehren sie sich, und die Erkrankung führt bei Hunden  zur Zerstörung der roten Blutkörperchen (Hämolyse) und in Folge zur Blutarmut (Anämie). Sie kann bei Hunden unbehandelt tödlich enden.

Achten Sie auf Ihren Hund, kontrollieren den Zeckenbefall und schützen Ihren Hund prophylaktisch!

mögliche Symptome:
• gestörtes Allgemeinverhalten
• Fieber
• gefolgt von Fressunlust, Gewichtsverlust
• Mattigkeit.
• weiter blasse Schleimhäute (Folge der Blutarmut)
• Gelbsucht (Ikterus)
• Ausscheidung von Blutfarbstoff mit dem Harn (Hämoglobinurie)
–>  Harn verfärbt sich  charakteristisch dunkelrot bis kaffeebraun

Behandlung:
Früherkennung ist wichtig! –> Tierarzt
–> Behandlung mit Wirkstoff Imidocarp
–> bei fortgeschrittener Erkrankung (hochgradiger Anämie) können auch eine/mehrere Bluttransfusion/-en erforderlich sein.

Prophylaxe:
Einen wirksamen Schutz bieten Präparate mit zeckenabtötender Wirkung, z.B. Spoton-Präparate, die äußerlich angewendet werden, oder Präparate in Form von Tabletten.

WilKEA-App

Digitaler Probenbegleitschein – Probenerfassung für ASP, AK u.a. mittels einer App

WilKEA steht für »Wildtier-Koordinaten-Erfassungs-App«

Zur Vereinfachung des Verfahrens der Probenentnahme wurde die WilKEA entwickelt. Informationen, wie z.B. Koordinatenerfassung, Daten des Wildursprungsscheines etc. können damit digital und schnell mit dem Handy erfasst werden.

Registrierung

Zuvor ist eine Registrierung beim zuständigen Veterinäramt erforderlich.

  • Der Jäger/die Jägerin füllt ein Antragsformular aus
  • gibt eine Einwilligung zur Verarbeitung personenbezogener Daten 
  • sendet dies ans Veterinäramt 
  • das Veterinäramt vergibt eine Mitbenutzernummer 
  • Teilt die Zugangsdaten mit (Registrierungsnummer/Mitbenutzer/Password) 
  • und sendet die zurück an den Jäger/die Jägerin 
Probenentnahme und -erfassung
  • Das Smartphone registriert zunächst über GPS die Koordinaten des Fundortes
  • Der Wildkörper erhält eine Wildmarke mit einem QR-Code; dieser Code wird mit dem Smartphone eingescannt
  • Angaben zu Wildart, Gewicht, Geschlecht können mittels Auswahlfeldern gemacht werden.
  • Probenentnahme (z.B. Blutprobe) ; Probenbehälter mit Barcode; dieser Barcode wird ebenfalls mit dem Smartphone eingescannt
  • Vollständigen Datensatz mittels Schaltfläche »Wildtiererfassung melden« in HIT-Datenbank übertragen
  • Probenbehälter an das zuständige Veterinäramt abgeben.
Weitere Infos:

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Aujeszkische Krankheit im Landkreis Lüneburg und Uelzen nachgewiesen

Aujeszkische Krankheit im Landkreis Uelzen

Im Landkreis Uelzen wurden in wiederholten Proben die Aujeszkische Krankheit nachgewiesen. Schwerpunkte waren Gebiete an der Ilmenau und Reviere im Raum Gerdau, Eimke. Vorsicht ist weiterhin geboten.

Die Aujeszkische Krankheit wurde auch im Landkreis Lüneburg nachgewiesen

Bei einer Überläuferbache im Raum Oldendorf/Nahrendorf, bei zwei Wildschweinen (Bache und Frischling) im Raum Bockum/Rehlingen und einer Überläuferbache im Raum Rohstorf/Barendorf wurden positive Antikörperbefunde festgestellt.  Die Aujeszkische Krankheit (AK) ist höchstgefährlich für fleischfressende Haustiere, insbesondere Hunde.

Für Hunde endet dies Krankheit immer tödlich!

Eine Infektion kann entstehen durch Kontakt mit:
– Blut
– Organen
– anderen Sekreten
eines infizierten Wildschweins. Hundeführer sollten ihre Hunde vom erlegten Stück unbedingt fernhalten.

Kreishaus ist umgezogen

Umzug der Behörden ins neue Kreishaus

Mit dem Umzug diverser Behörden ins Kreishaus sind auch die jagdlich relevanten Behörden nicht mehr in der Veerßer Straße 53 sondern an dem neuen Standort anzutreffen.

Hausanschrift:
Landkreis Uelzen
Albrecht-Thaer-Straße 101
29525 Uelzen
Telefon 0581 / 82-0
Telefax 0581 / 82-445
Email: info@landkreis-uelzen.de

Die alten Telefonnummern werden übernommen.

Link zu Google-maps:  https://goo.gl/maps/m5eLWGfdpoXC2NiL7

Ordnungsamt (Amt 32):
Albrecht-Thaer-Straße 101
29525 Uelzen
Tel.: 0581 – 82- 136

Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt (Amt 39):
Albrecht-Thaer-Straße 101
29525 Uelzen
Tel.: 0581 – 82- 736

Umweltamt (Amt 66):
Albrecht-Thaer-Straße 101
29525 Uelzen
Tel.: 0581 – 82- 312

Verdacht auf ASP im Emsland bestätigt

ASP in Niedersachsen

Lt. Land und Forst soll in einem schweinehaltenden Betrieb in der Nähe von Emsbüren im Landkreis Emsland ASP nachgewiesen worden sein.  Der Befund hat auch durch das FLI  eine Bestätigung erhalten; es wird  zu einer Keulung des gesamten betroffenen Schweinebestandes kommen.

Im Umkreis von Emsbüren liegen noch etliche weitere Schweinezucht- und Mastbetriebe, so dass eine mögliche vKeulung auch dort zu befürchten ist.

Luftlinie Uelzen – Emsbüren 222 km

Ak bei Wildschwein im Landkreis Lüneburg

Positiver Befund der Aujeszkysche Krankheit (AK) im Landkreis Lüneburg

Im Raum Rehlingen wurde ein Wildschwein mit dem positiven Befund AK beprobt . Weitere Befunde lagen auch schon im Raum Bleckede und Rullstorf vor.

Hundehalter sollten unbedingt darauf achten, dass ihre Hunde nicht in Kontakt mit Schweiß, Aufbruch und Wildbret vom Wildschwein gelangen. Hunde infizieren sich durch das Fressen von rohem Wildschweinfleisch. Die AK verläuft bei Hunden immer tödlich!