Archiv der Kategorie: Aktuelles

Europawahl und Jagd

DJV ruft alle wahlberechtigten Jägerinnen und Jäger dazu auf, sich an der Europawahl zu beteiligen.

Wichtige Entscheidungen in der Jagdpolitik werden auf europäischer Ebene getroffen.

Der DJV ruft zur Teilnahme an der Europawahl auf. Wahlprüfsteine zu jagdlich relevanten Themen liegen den Parteien vor.

(Quelle: Lue/Unsplash/DJV)

Deine Stimme für die Jagd

Das Verbot von bleihaltiger Schrotmunition durch die REACH-Verordnung, die Verschärfung des Waffenrechts durch die EU-Feuerwaffenrichtlinie oder die Änderung des Schutzstatus des Wolfes nach FFH-Richtlinie – die europäische Gesetzgebung beeinflusst die Jagd in Deutschland zunehmend. Es ist deshalb sehr wichtig, der Jagd im Europäischen Parlament eine Stimme zu geben und die Jagdpolitik der kommenden Jahre mitzubestimmen. Der Deutsche Jagdverband (DJV) ruft alle wahlberechtigte Jägerinnen und Jäger dazu auf, sich an der Europawahl zu beteiligen. Zum zehnten Mal wählen die Bürgerinnen und Bürger der Europäischen Union ihr Parlament, europaweit in der Zeit vom 6. bis zum 9. Juni, in Deutschland am 9. Juni 2024.

Der DJV hat einen Fragenkatalog erstellt und sich mit diesem an die wichtigsten Parteien gewandt. Mit den sogenannten Wahlprüfsteinen sollen die Positionen der Parteien zu bestimmten jagdlich relevanten Themen abgefragt werden. Die Antworten der Parteien werden voraussichtlich ab Ende April auf jagdverband.de veröffentlicht.

Das Europäische Parlament ist neben der Europäischen Kommission und dem Europarat eines der drei wichtigsten Gremien der Gesetzgebung und das einzige direkt gewählte Organ. Es nimmt maßgeblichen Einfluss auf fast alle Gesetzgebungsvorhaben der EU. Europaweit werden insgesamt 720 Abgeordneten neu gewählt – 96 davon in Deutschland.
[Quelle: DJV]

Tag des offenen Hofes 2024

Landvolk Niedersachsen veranstaltet Tag des offenen Hofes 2024

Am 09. Juni 2024 veranstaltet das Landvolk Niedersachsen wieder gemeinsam mit dem NDR, den Landfrauen und der Landjugend die landesweite Aktion „Tag des offenen Hofes“.

Tag des offenen Hofes im Landkreis Uelzen

Im Landkreis Uelzen ist ein Tag rund ums Ei auf dem
Schüttenbuers Hoff der Familie Marquardt in Hohenbünstorf geplant.

Die Jägerschaft Uelzen bzw. der Hegering Ebstorf wird mit dem Infomobil der Jägerschaft vertreten sein.


Tag des offenen Hofes in den Nachbarlandkreisen

Im Landkreis Lüchow-Dannenberg wird  dieser Tag rund um den Kuhstall der Familie Fabel in Landsatz an der Elbe geplant.
Im Landkreis Lüneburg findet dieser Tag rund um den Kuhstall der LüneHöfe KG in Echem statt.

Landvolk und Landwirte stehen Rede und Antwort und laden Sie herzlich ein, die landwirtschaftlichen Betriebe kennenzulernen.

Woche der Natur 2024

»Woche der Natur« 2024  in Zusammenarbeit mit der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung

Im Jahr 2024 bietet die Jägerschaft des Landkreises Uelzen e.V. in Zusammenarbeit mit der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung Aktionen für die niedersachsenweite Naturwoche vom 15.06. – 23. 06 . 2024 an.

Ort:

Anfahrt zum Wildgatter:
Richtung Klinikum Uelzen. Am Waldrand gibt es kostenlose Parkplätze und einen großen öffentlichen Kinderspielplatz.
GPS: Breite 52.97084727 und Länge 10.53006828.
Am Fichtengrund 1 in 29525 Uelzen

Veranstaltungstage:

• Montag, 17.06.2024 – 11.00 h – 14.00 h – Führung von Schulklassen

• Mittwoch, 19.06.2024 – 11.00 h – 14.00 h – Führung von Schulklassen

•Freitag, 21.06.2024 – ab 15.00 h – offen

Führungen durch das Wildgatter Stadtwald Uelzen mit Infomobil und Wildfleisch vom Grill

An ausgewählten Tagen werden Führungen durch das Wildgatter angeboten:
Es werden Schulklassen aus dem Landkreis Uelzen von  Jägerinnen und Jägern durch das Gelände des Wildgatters am Stadtwald geführt. Die Wanderwege des Wildgatters führen vorbei an heimischen Tierarten wie z.B.   Fasane, Wildschweine, Uhus, Muffelwild, Damwild und Rotwild. Bei unseren Führungen wird auf die Lebensweise, Eigenheiten und Besonderheiten der dort lebenden heimischen Wildtiere eingegangen. Das Augenmerk liegt auf Gefahren für heimische Populationen durch die (menschengemachten) Veränderung der Natur und wie man den Tieren helfen kann. Auch sollen Bestimmungshilfen gegeben werden: »Was läuft und fliegt denn da?«  Die Kinder soll wieder einen näheren Bezug zur Natur ermöglicht und richtige Verhaltensweisen im Umgang und Begegnung mit Wildtieren nahe gebracht werden.

Im Anschluss an die Führungen können weitere Wildtiere im Infomobil der Jägerschaft bestaunt und Infohefte zu Spuren und Fährten, Flug- und Haarwild und Blühpflanzen mitgenommen werden.

Ein kleiner Stand mit Powerpoint und Anschauungsmaterial wird den Kindern die Kitzrettung im Frühjahr vorstellen.

Drohne mit Wärmebildkamera Foto: B.Heukamp

Jägerinnen und Jäger stehen mit ihrem Fachwissen bereit, Fragen zu beantworten.

Kulinarischer Genuss – Wildbret

Am Grill kann Wildfleisch verköstigt werden. Vieles spricht für Wildfleisch: Reh und Hirsch leben im Wald und auf den Feldern. Sie  äsen dort, während Rinder und Schweine  in Ställen gehalten und gemästet werden. Wildfleisch ist fettarm und sehr kurzfaserig. Richtig zubereitet, ist frisches Wildbret deshalb besonders zart. Im Wildfleisch stecken besonders viel Vitamin B und Mineralstoffe wie Selen, Zink und Eisen. Da die Wildtiere in der Regel nicht zusätzlich gefüttert werden und auch sonst keine Medikamente erhalten, entspricht das Fleisch sozusagen Bio-Qualität und ist auch besonders reich an Omega-3-Fettsäuren. 

Wildfleisch – gesund und von höchster Qualität
Foto: B.Heukamp

Fangjagdkurs

Fangjagdkurs 2024 – Fallenjagdkurs

Die Jägerschaft des Landkreises Uelzen bietet erneut einen zweitägigen Fangjagdkurs unter Leitung von Jochen Becker an:

Termin:

Sa. 15.Juni 2024 und So. 16.Juni 2024
Beginn um 09:00 Uhr in Linden.

Anmeldung:
bei Jochen Becker  – Tel. 0176-23311384 oder per Mail becker.wieren(at)t-online.de

Kosten:
45 Euro für Mitglieder der Jägerschaft Uelzen,
90 Euro für Nichtmitglieder

Wildtiererfassung

Flächendeckendes Datenmaterial zur wissenschaftlichen und jagdpolitischen Auswertung .

Die Landesjägerschaft Niedersachsen und das Institut für Wildtierforschung an der Stiftung Tierärztlichen Hochschule Hannover etablierten 1991 die flächendeckende und langfristig angelegte Wildtiererfassung für Niedersachsen (WTE). Von Beginn an erfolgt die Förderung aus Jagdabgabemitteln des Niedersächsischen Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz- dies sichert die langfristige und qualifizierte Durchführung der WTE.

Wildtiererfassung ist ein einzigartige Möglichkeit, Informationen über unsere bejagbaren und nicht bejagbaren Wildtierbestände zu erhalten.

Bitte beteiligen Sie – die Revierinhaber/-innen – sich an dieser Erhebung, damit wir fundiertes Datenmaterial zu unseren Wildbeständen haben. Dies brauchen wir auch insbesondere zur Unterstützung für unser kreisweites Rebhuhnprojekt.

Zum Download liegt hier das WTE-Formular für 2024 vor.
>>> Download WTE 2024

Mit Stand Januar 2024 haben die Landkreise Leer, Holzminden, Wesermarsch, Cuxhaven und Uelzen die technischen Voraussetzungen noch nicht umgesetzt, so dass hier eine online-Beteiligung noch nicht möglich sein wird.

Bitte nutzen Sie nur den WTE-Bogen des aktuellen Jahres, da die Fragen sich von Jahr zu Jahr unterscheiden. Neben den jährlich und turnusmäßig abgefragten Wildarten, kommen in jedem Jahr speziell ausgewählte andere Arten zusätzlich hinzu.

Um rechtzeitig mit der Dateneingabe beginnen zu können, sollten die Revierinhaber die WTE-Bögen bei ihrem Hegeringleiter bis zum 01.06.2024 abgegeben haben. Die Weiterleitung der Bögen an das ITAW sollte dann zeitnah bis zum 31.07.2024 erfolgen. Die Adresse ist auf den Bögen vermerkt.

Fotos: B.Heukamp

Online-Schulungen vom Veterinäramt

Veterinäramt bietet Onlineschulung zum kundigen Jäger und zur Trichinenprobenentnahme an

Coronazeiten ändern vieles und machen anderes möglich. Das Veterinäramt – Dr. Meyer zu Vilsendorf – bietet amtlich durchzuführende Trichinenschulungen als Zoom-Veranstaltung  an.

Die Schulungen würden im Rahmen seiner dienstlichen Tätigkeit erfolgen und nach Gebührenverordnung der Veterinärverwaltung GOVV abgerechnet. Die Kosten pro Teilnehmer betragen dann 20,00 € (bei mindestens sechs Teilnehmern). Neben der „amtlichen Trichinenschulung“ könnte auch die Schulung „zur kundigen Person“ bei Bedarf auf diese Weise durchgeführt werden.

Interessierte Jäger können sich per Mail oder auch telefonisch an Dr. Meyer zu Vilsendorf  wenden.

Bereits geplante Termine:

Die nächsten fünf Termine wären:

Di., 27.02.24 – „kundige Person nach VO EU 853/2004“

Di., 26.03.24 – „Trichinenprobenentnahme durch den Jäger“

Di., 04.06.24 – „Trichinenprobenentnahme durch den Jäger“

Di., 25.06.24 – „kundige Person nach VO EU 853/2004“

Di., 13.08.24 – „Trichinenprobenentnahme durch den Jäger“

Beginn: 19.00 h – Dauer etwa 1 Std.

Dr. Ulf Meyer zu Vilsendorf
Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt
Landkreis Uelzen
Tel.: 05821/477616
FAX: 05821/477617
Mail: u.meyerzuvilsendorf(at)landkreis-uelzen.de

Wildtiere und Feuerwerk

Silvestervergnügen ist traumatisch für unsere (Wild)-tiere

Jedes Jahr zum Jahresende gönnen sich die deutschen Bundesbürger ein Silvestervergnügen der besonderen Art.
Zum Jahreswechsel von 2022 auf 2023 wurde  in Deutschland mit dem Verkauf von Feuerwerk und Böllern für Silvester ein Umsatz in Höhe von rund 180 Millionen Euro erzielt  und damit ein historisches Umsatzhoch erreicht.

Schon am 31. Dezember früh nachmittags zündeln die ersten Mitbürger – mutmaßlich für ihre Kinder – leuchtende, zischende und knallende Zündkörper, um dann pünktlich nach dem Mitternachtssekt noch einmal richtig loszulegen. Doch was macht das mit unserer Umwelt?

Hunde reagieren sehr empfindlich; ein scharfes Pfeifen, grelle Leuchtblitze und anhaltendes Knallen lösen bei Hunden eine körperliche Reaktion aus, die sich „flight, fright or freeze“ (Flucht, Angst oder Erstarren) nennt. Hunde nehmen Feuerwerkskörper als Bedrohung oder potenzielle Gefahr wahr mit der Folge, dass sie in  Angst und Panik verfallen.

Wildtiere leiden unter Feuerwerk
Wildtiere leiden unter Feuerwerk             Bild: B.Heukamp, KI

Ebenso ergeht es unseren Wildtieren. Vögel werden mitten in ihrer Nachtruhe gestört; sie flüchten in die Luft, finden stundenlang keinen Schlafplatz, können nachts möglicherweise gar nichts sehen,  fliegen teilweise bis zur Erschöpfung umher. Sie verlieren teilweise die Orientierung. So sind sie dann leichte Beute für nächtlich jagendes Raubwild. Denken Sie bitte auch an unser Rebhuhnprojekt und auch an unser Niederwild, das sich aufgejagt durch die Feuerwerke im Fluchtmodus befindet und unnötigem Stress ausgesetzt ist.

Auch wird die Umwelt stark durch Feinstaub belastet. Es wird zu Silvester tonnenweise Feinstaub produziert. Plastikmüll entsteht und die dem Feuerwerk farbgebenden Schwermetall-Partikel werden in der Luft verteilt.
Jährlich werden rund 2.050 Tonnen Feinstaub (PM10), davon rund 1.700 Tonnen PM2,5 durch das Abbrennen von Feuerwerkskörpern freigesetzt, der größte Teil davon in der Silvesternacht. Diese Menge entspricht in etwa einem Prozent der gesamt freigesetzten PM10-Menge in Deutschland. “ [Quelle: Umweltbundesamt]

Verzichten Sie deshalb bitte auf Feuerwerke und Böller!

Beizjagd im ausgehenden Jahr

Falkner wieder unterwegs auf Krähenjagd

Am 22.12.2023 haben wir in den Revieren Ripdorf, Woltersburg, Oldenstadt und Molzen mit Habicht und Falke gebeizt.
Unter den Augen sehr interessierter und angenehmer Jagdausübungsberechtigter kamen drei Krähen zur Strecke!
Wir hatten trotz widrigstem Wetter einen wunderschönen Jagdtag!

Nadine Leifeld

Studien zu freilaufenden Katzen und Artenvielfalt

Bei der Auswertung von mehr als 500 Studien durch ein Team um Christopher Lepczyk von der Universität Auburn wurde belegt, dass freilaufende Katzen weltweit vielerorts bedingt durch ihr breites Beutespektrum zur Gefährdung der Artenvielfalt beitragen. Die Untersuchung und Auswertung von Kotproben ergab, dass zur Beute ein erheblicher Anteil von bereits vom Aussterben bedrohter Tierarten gehören, wie z.B. Vögel, Säugetier- und Reptilienarten. Mit ca. 17 Prozent sind die erfassten Arten (der Beute) in der Roten Liste der gefährdeten Arten der Weltnaturschutzunion (IUCN) gelistet.

freilaufende Katze»Freigänger«                                                           Foto: B.Heukamp

Katzen, die  auf fast allen Kontinenten vorkommen, teils eingeführt durch den Menschen, zählen zu den problematischsten invasiven Arten; nicht nur, dass sie durch ihre vielfältige Nahrung Wildtierarten bedrohen, auch durch Übertragung von Krankheiten und Verdrängung anderer Arten sind sie sehr problematisch. Das Forscherteam kommt zu dem Schluss, dass es dringend mehr Maßnahmen und Initiativen zu Reduzierung der Auswirkung frei lebender Katzen bedürfe. Laut Schätzung des NABU töten mehr als 15 Millionen in Deutschland  lebende Hauskatzen jährlich Dutzende Millionen Vögel.

[Quelle: Artikel »Frei laufende Katzen gefährden weltweit die Artenvielfalt« – 14.Dez.2023 – Süddeutsche Zeitung]