Wiederholt gab es im Landkreis Uelzen Totfunde von Füchsen, die mit Staupe befallen waren.
Dies ist besonders für die Hundeführer und -besitzer von Bedeutung, da sich ihre (Jagd-)Hunde ohne ausreichenden Impfschutz infizieren können und diese Krankheit für die Hunde oft tödlich ist.
Staupe tritt bei Caniden (Hunde, Füchse, Wölfe, Marderhunde etc.), Procyoniden (Waschbären, etc.) und Musteliden (Frettchen, Wiesel, Marder, Nerze, Otter) auf. Bei dem rasanten Anstieg der Marderhund- und Waschbärenpopulation ist auch die Ansteckungsgefahr mit diesem Virus nicht nur durch den Fuchs erhöht.
Hundehalter sollten dringend auf den lückenlosen Staupe-Impfschutz ihrer Vierbeiner achten!
Die Unsicherheit hat ein Ende: Die Änderung des Bundesjagdgesetzes zur Verwendung von halbautomatischen Langwaffen mit wechselbarem Magazin wird am 9. November 2016 im Bundesgesetzblatt veröffentlicht;
sie tritt am 10. November 2016 in Kraft.
Damit ist der Einsatz von halbautomatischen Langwaffen ab Donnerstag wieder erlaubt.
Der neue § 19 Absatz 1 Nr. 2 Buchstabe c lautet: „Verboten ist, mit halbautomatischen Langwaffen, die mit insgesamt mehr als drei Patronen geladen sind, sowie mit automatischen Waffen auf Wild zu schießen“.
Die Niedersächsischen Landesforsten führen zum Beginn der Gemeinschaftsjagdsaison 2016 / 2017 verbindlich den Schießnachweis für die teilnehmenden Jägerinnen und Jäger ein.
Die Bedingungen entsprechen den Anforderungen der Landesjägerschaft Niedersachsen:
• 5 Schuss in einem hochwildtauglichen Kaliber auf den laufenden Keiler, wovon zwei Treffer in den Ringen liegen müssen– nach hinten mindestens im 5er-Ring
oder
• 20 Schuss in einem hochwildtauglichen Kaliber, die hintereinander auf den laufenden Keiler oder entsprechende Ziele im Schießkino abgegeben werden müssen.
Allgemeinverfügung
An alle Inhaber der zu den Hegeringen 2 bis 14 gehörenden Jagdbezirke und der zu den Hochwildgemeinschaften Süsing, Suderburg, Oberer Drawehn und Göhrde – soweit sie im Landkreis Uelzen liegen – gehörenden Jagdbezirke.
Aufhebung des Nachtjagdverbotes für Rotwild (Kahlwild und Hirsche der Klasse III) für die Hegeringe 2 bis 14 und die Hochwildhegegemeinschaften Süsing, Suderburg, Oberer Drawehn und Göhrde.
Gemäß 24 Abs. 5 Nr. 1 des Niedersächsischen Jagdgesetzes (NJagdG) vom 13.03.2001 (Nds. GVBl. S. 100) in der zur Zeit geltenden Fassung wird allen Inhabern der o.a. Jagdbezirke zur Erfül-lung des Abschussplanes und zur Verhinderung von Wildschäden erlaubt, in ihren im hiesigen Landkreis gelegenen Jagdbezirken bis zum 31.03.2019 Rotwild (Kahlwild und Hirsche der Klasse III) zur Nachtzeit zu erlegen.
Diese Erlaubnis erstreckt sich nur auf die für die vorgenannten Jagdbezirke bis zum 31.03.2019 erfolgte Freigabe an Rotwild (Kahlwild und Hirsche der Klasse III) unter Berücksichtigung der Jagd- und Schonzeitbestimmungen.
Aus hegerischen Gründen ist es erforderlich, den festgesetzten Abschussplan zu erfüllen. Es wird darauf hingewiesen, dass führende Tiere nicht erlegt werden dürfen.
Uelzen, 26.04.2016 Landkreis Uelzen
Streuobstwiesen – große Pflanzaktionen im Landkreis Uelzen im Herbst 2012
Bingo-Umweltstiftung fördert Streuobstwiesen im Landkreis Uelzen. Mitglieder der Jägerschaft des Landkreises Uelzen e.V. pflanzen 255 Obstbäume.
Vom 27. Oktober bis 08. November 2012 waren viele Jägerinnen und Jäger der Jägerschaft Uelzen bei der Anlage von Streuobstwiesen aktiv. Auch Streuobstwiesen-Interessierte aus den Dörfern Bornsen, Natendorf, Varendorf, Velgen, Vinstedt und Bahnsen haben diese Aktion durch Mithilfe erheblich unterstützt. Eine Hecke als Trittstein in einer ausgeräumten Feldflur sowie Heckeninseln wurden als Bestandteil dieser Aktion gepflanzt.
Die Jägerschaft des Landkreises Uelzen e.V. als anerkannter Naturschutzverband hat Grundeigentümer aus dem Bereichen der Hegeringe Bienenbüttel, Ebstorf und Dreilingen für die Anfangsmaßnahme gefunden, die geeignete Flächen für die Anlage von Streuobstwiesen bereitstellten.
Mit dieser Voraussetzung hat die Jägerschaft Uelzen e.V. einen Förderungsantrag an die Niedersächsische BINGO-Umweltstiftung gestellt.
Die Landwirtschaftskammer Uelzen und die Naturschutzbehörde unseres Landkreises haben diesen Antrag unterstützt. Da der Antrag der Jägerschaft Uelzen bei der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung auf ungeteilte Zustimmung stieß, wurde dieses Projekt mit 11000 EUR gefördert.
Die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung fördert Umwelt- und Naturschutzprojekte sowie Projekte zugunsten der Entwicklungszusammenarbeit und der Denkmals-pflege. Die Stiftung finanziert sich aus der Glücksspielabgabe und vor allem aus Einnahmen der Bingo-Umweltlotterie. Weitere Informationen unter www.bingo-umweltstiftung.de.
Der Zustimmung der Bingo-Umweltstiftung zur Förderung unseres Projektes lagen folgende Punkte zugrunde:
– Alte Kulturobstsorten werden hierdurch erhalten
– Besondere Lebensräume für verschiedene Tier- und Pflanzenarten
– Neben vielen Insekten, Reptilien und Vogelarten kann nach Auffassung der Stiftung auch der Wiedehopf von der ökologischen Aufwertung nebst 60 Nisthilfen profitieren.
Damit das Verständnis für Natur und Umwelt verstärkt wird, sind Obstbaumseminare und öffentliches Ernten und Verwerten in Kooperation mit den Landfrauen des Kreises Uelzen geplant.
Zudem sollen naturkundliche Führungen über die Streuobstwiesen für Kindergärten und Schulen angeboten werden.
Nun galt es zügig die Materialbestellung aufzugeben. 255 Obstbäume (alte Sorten) und 1400 Heckenpflanzen, Baumpfähle, Baummanschetten, Wurzelschutzgeflecht und Bindeband wurden geliefert, Baum-und Wurzelschnitt durchgeführt und in sieben Parzellen eingeschlagen.
So konnte bei gutem Wetter diese Aktion mit vielen Helfern fachgerecht und erfolgreich durchgeführt werden.
Jeweils nach Fertigstellung einer Streuobstwiese konnten sich alle Helfer an einer kräftigen Suppe wieder stärken.
Zum Schluss möchte sich die Jägerschaft Uelzen bei allen Grundstückseigentümern, Streuobstwiesen-Beauftragten, Hegeringleitern und Jägerinnen und Jäger sowie Streuobstwiesen-Interessierten für diese bisher in der Jägerschaft Uelzen beispielslose Aktion bedanken.
Auch allen, die sich um unser leibliches Wohl gesorgt haben, gilt unser Dank.
Unser ganz großer Dank gilt aber der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung für die finanzielle Unterstützung.
Jürgen Koch (De
Auf der digitalen Umweltmitmachkarte der niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung unter www.meine-umweltkarte-niedersachsen.de findet man Einträge zu den verschiedenen Pflanzorten.
in der LJN/ im DJV
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